Masturbationshilfen für Männer werden immer beliebter. Warum aber haben solche Produkte weiterhin so einen schlechten Ruf?
Dieses negative Image liegt zum Teil daran, wie Sexspielzeug für Männer aussieht und funktioniert. Die meisten Masturbatoren für Männer sind so konzipiert, dass sie die Handlungen eines Manns mit einer Partnerin simulieren (Stichwort Gummimöse). Und das führe zu der Annahme, dass ein Mann, der Sexspielzeug benutzt, ein wenig pervers, verzweifelt, einsam oder sexuell frustriert sein müsse.
Über das Verhältnis von Frauen zu Sexspielzeug herrscht eine komplett andere Auffassung. In verschiedenen Fernsehserien wird ganz offen darüber gesprochen, Werbungen für Sexspielzeug-Onlineshops laufen zur besten Sendezeit.
Oftmals bestehen die Masturbationshilfen für Männer auch noch aus Plastik voll ungesunder Chemikalien. Die können unteranderem zu Geburtsfehlern sowie Leber- und Nierenschäden führen.
Ein Trend unter Sexspielzeug-Herstellern geht dahin, einfach nur eine Art künstlichen "Fleischklumpen" mit penetrierbaren Löchern herzustellen und den als Masturbatoren zu verkaufen. So entstehen wabbelige Brüste in Verbindung mit einer Vaginalöffnung und einem Anus oder ein schmaler Körper mit riesigem Hintern.
Es ist aber nicht alles schlecht.
Manche Sexspielzeuge für Männer versprechen Dinge wie länger anhaltende Erektionen. Theoretisch können Masturbatoren wirklich dabei helfen, den eigenen Orgasmus besser zu kontrollieren. Ein Masturbator ist absolut nicht mit normalem Geschlechtsverkehr zu vergleichen, denn die Geschwindigkeit ist ganz anders und es sind andere Stellungen möglich.
Der Geschlechtsverkehr kann eben durch nichts ersetzt werden. Ein Mensch bringt eben noch so viel mehr mit ins Bett als nur die Stimulierung des Penis.
Vibration ist eine weitere Option, an die viele Männer gar nicht erst denken, z. B. eine vibrierende Fleshlight.
Wenn man versteht, dass Sexspielzeug nicht ausschließlich für Solo-Sex bestimmt ist, dann geht man den ersten Schritt in die richtige Richtung und tut etwas gegen das Stigma, das solche Produkte immer noch umgibt. Masturbatoren kann man alleine und auch zusammen mit dem Partner oder der Partnerin benutzen. Und zum Glück wird die Qualität der Produkte immer besser. Jeder Mensch steht auf andere Dinge und wir alle haben es verdient, so befriedigt zu werden, wie wir das wollen.
Ich finde es bedeutend schlimmer, wenn man zur Durchsetzung seiner sexuellen Fantasie gegenüber der Partnerin / dem Partner gewalttätig wird oder sie / ihn sexuell bedrängt.
Liebe Männer, merkt euch deswegen: Da draußen gibt es dank Masturbatoren noch eine ganz neue Welt der Orgasmen für euch!
